6 praktische Tipps wie die Küche größer wirken kann

Tobias Weber Tobias Weber
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Wer sich einmal für seine ganz persönliche Küche entschieden hat, der bleibt dieser dann auch für eine lange Zeit treu. Was aber, wenn der Raum plötzlich zu klein wird? Zum Beispiel, weil sich in der Familie Zuwachs ankündigt? Oder weil man sich ganz einfach an der kleinen Küche satt gesehen hat? Dann hilft nur eine Vergrößerung.

Jede Veränderung beinhaltet Herausforderungen, wie sie auch Chancen bereithält. Das gilt im wahren Leben, das gilt auch für die Umgestaltung von Haus und Wohnung. Insbesondere auch für die Küche, denn für viele ist sie unbestrittener Mittelpunkt ihres Zuhauses. Mit den richtigen Schritten, etwas Geduld und viel Ehrlichkeit kann man den Weg zu einer größeren Küche jedoch ganz einfach meistern. Wir haben für euch 6 praktische Tipps, wie ihr diese Herausforderung Schritt für Schritt angehen könnt.

Den Raum kennenlernen

Nutze jede Ecke lautet ein wichtiger, planerischer Grundsatz. Wer die tatsächlichen Abmessungen der eigenen Küche kennt, kann sie endlich optimal einrichten und dekorieren. Ein genauer Blick in den Grundriss kann sich also lohnen. Ansonsten heißt es: Zollstock nehmen und per Hand nachmessen.

Ein Blick in die anliegenden Räume kann sich zudem lohnen, wenn es darum geht, eventuell die eine oder andere Wand zu entfernen. Mit einem anderen Grundriss kann man zum Beispiel mehr Raum für eine Mittelkonsole schaffen. Oder wie wäre es mit einer offenen Küche mit Zugang zur anliegenden Terrasse wie in diesem Beispiel?

Kreative Lösungen finden

Bevor es jedoch so weit ist, muss die neue Küche erst einmal an Form gewinnen. Hier kann es helfen, mit Hilfe eines Experten mehrere Konzepte zu erarbeiten. Eignet sich eine Mittelkonsole wirklich so gut? Wäre eine neue ausgerichtete Küchenzeile nicht vielleicht besser? Und wie integriert sich die neue Küche in die anliegenden Räume? In diesem Beispiel hat es sich nach Rücksprache mit einem Experten als praktischer erwiesen, die Küche mittels einer großzügigen Durchreiche vom Essbereich zu trennen. Auch in der Frage der verwendeten Materialen kann das Input eines Experten von hohem Nutzen sein. Nur keine Scheu.

Am besten, ihr schaut gleich mal bei unseren Experten für die Küchenplanung vorbei.

Tipps für das Budget

Ist der neue Grundriss erst einmal gefunden und auch die Ideen für die Küchengestaltung konkret formuliert, geht es an die Frage: Welche Materialien sollen verwendet werden? Damit verbunden ist natürlich auch die Frage nach dem Budget. Wer etwas genauer auf Cent und Heller achten muss, kann schon bei der Planung selbst viel Geld sparen. Eine Umgestaltung, die sich z.B. an die Lage bereits vorhandener Gas-, Wasser- und Stromleitungen orientiert, erspart neben lärmenden Umbauarbeiten auch erstaunlich viel Geld. Aber: Für den Fall, dass vielleicht nicht alles optimal laufen sollte, kann es nicht schaden, ein kleines finanzielles Polster einzuplanen.

Ihr habt ein festes Budget für die Vergrößerung der Küche, habt aber wirklich Großes vor? Dann schaut doch mal hier vorbei: Küche mit wenig Geld spektakulär einrichten

Individueller Lagerraum statt Küchenschrank

Bei einer Vergrößerung der Küche nicht zu unterschätzen: der Lagerraum. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Küche ihren Ruf als sozialer Mittelpunkt der Wohnung hart erarbeitet. Und auch so manches Home Office befindet sich in Wirklichkeit gar nicht am Schreibtisch, sondern direkt neben Kühlschrank und Kaffeemaschine.

Während Geschirrspüler und Arbeitsplatten noch eingeplant sein mögen, kann man die Frage nach zusätzlichem Stauraum schnell im Planungsprozess übersehen. Im optimalen Fall ist der Stauraum nämlich schlicht unsichtbar. Dabei kann ein individuell geplanter Stauraum übrigens enormen Platz in der Küche selbst schaffen. Ganz so wie in diesem Beispiel. Hier wurde ein angrenzender Raum schlichtweg mit genau eingepassten Regalen für alle Arten von Lebensmitteln versehen—und damit zum perfekten Lagerraum umfunktioniert.

In Räumen denken

Man muss nicht mit dem Hammer durch das Haus rennen, dennoch eröffnen sich völlig neue Perspektiven, wenn man aufhört, sich an bereits vorhandenen Wänden zu orientieren. Ein offene Küche, die sich in den Wohnbereich integriert, wertet beide gleichermaßen auf. Den nötigen Platz hierfür kann man durch das Einreissen von Wänden durchaus erreichen.

Doch es gibt auch eine sanftere Methode. In einer größeren Küche kann eine Mittelkonsole mit angeschlossenem Esstisch ein völlig neues Flair erzeugen. Traditionell sind die Zubereitung des Essen sowie der Ort, an dem es schlussendlich serviert wird, voneinander getrennt. In diesem Beispiel sieht man aber, wie man beides miteinander verbinden kann. Nun können alle Familienmitglieder der Zubereitung beiwohnen. Die Küche wird zu einem neuem Zentrum, in dem man gemeinsam entspannt zusammen sein und essen kann.

Fokus auf das Wesentliche

Veränderungen sind oftmals auch mit großen Herausforderungen verbunden. Das trifft insbesondere für die Küche zu, denn immerhin hält man sich hier beinah täglich auf. Mit jeder Veränderung bietet sich aber auch die einmalige Gelegenheit, alles noch einmal auf die Probe zu stellen. Für die Küche bedeutet das konkret: Auf das Wesentliche fokussieren! Dann hat man später auch länger Spaß an der neuen Küche—und schont den Geldbeutel. Welche Geräte braucht man also wirklich? Muss es die Granit-Arbeitsplatte sein? Oder passt etwas Modernes nicht vielleicht doch besser? Und kann man den Tisch nicht durch ein Top mit poliertem Zement ersetzen? Klare Antwort: Ja, man kann!

Ihr braucht noch mehr Inspiration? Dann schaut doch mal hier vorbei: Ideen & Inspiration für eure neue Küche

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