Wie in ein altes Einfamilienhauses moderner Stil einzieht

Sabine Neumann Sabine Neumann
classic by WIDENKA Design Ingenieure, Classic
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Die Besitzer eines Wiesbadener Einfamilienhauses aus den 50er Jahren wünschten sich einen Umbau und eine Modernisierung ihres Zuhauses mit Hinblick auf die Zukunft. Sie beauftragten unsere Experten von WIDENKA Design Ingenieure mit der Planung eines individuellen und flexiblen Innenarchitekturkonzepts mit der Option einer zukünftig eingeschränkt barrierefreien Nutzung beziehungsweise der Möglichkeit, das Haus einfach an die möglicherweise geänderten Lebensumstände im Alter anzupassen. Wir zeigen euch, welche Maßnahmen umgesetzt wurden und wie das Haus altersgerecht und modern zugleich gestaltet wurde. Die Fotos stammen von Alexander von Michalewsky, www.photowelten.net.

Innenraum vorher

Bevor wir uns den Innenraum des umgestalteten Hauses ansehen, werfen wir einen Blick auf den vorherigen Zustand. Es lässt sich bereits erkennen, dass die Räume viel Potenzial mitbringen, welches jedoch keinesfalls ausgeschöpft war. Die Holzvertäfelung an der Decke machte zum Beispiel das Wohnzimmer sehr dunkel und auch an Boden und Wänden sollte einiges passieren, bis dort stilvoll gewohnt werden konnte.

Küche

Hier sehen wir die neue Küche, die jede Menge Platz und Stauraum bietet und mit klaren Linien und einer modernen Ausstattung auch optisch sehr zeitgemäß wirkt. Bei der Küchenplanung wurde der Aspekt der Barrierefreiheit berücksichtigt, Wege und Platzangebot wurden auf eine mögliche Rollstuhlnutzung ausgerichtet.

Bad vorher

Vor den Umbaumaßnahmen war das Bad wirklich ein Greuel. Eine schlechte Aufteilung und altmodisches Inventar machten die Körperpflege hier wenig angenehm. Vor allem war das Bad auch alles andere barrierefrei. Mit einem Rollator, Rollstuhl oder Krücken war in dieser Nasszelle nichts zu erreichen. Neben der Funktionalität war auch das Design nicht mehr zeitgemäß und verschreckte mit bräunlich-gelben Fliesen. Hier musste dringend etwas passieren.

Duschbad EG

Das Haus verfügt über zwei Badezimmer, die beide komplett neu konzipiert wurden. Hier sehen wir das Duschbad im Erdgeschoss, das durch das Entfernen der Duschwand und des Bidets bei Bedarf barrierefrei nutzbar gemacht werden kann. Unterkonstruktionen für Klapp- und Haltegriffe wurden baulicherseits bereits vorinstalliert. Diese Maßnahmen sieht man dem modernen Bad allerdings überhaupt nicht an, mit seiner dezenten Farbgebung, den hochwertigen Materialien und der schnörkellosen Formensprache wirkt es durch und durch zeitgemäß und stylish.

Badezimmer OG

Auch im Obergeschoss befindet sich ein Badezimmer. Dieses wurde im Stil dem Duschbad im Erdgeschoss angepasst und punktet ebenfalls mit einer sehr modernen Optik und Ausstattung. Die komfortable Badewanne unter den Dachfenstern ermöglicht entspanntes Baden mit Blick in die Wolken oder den Sternenhimmel. Der Spiegel, welcher der Formgebung der Dachschräge folgt, lässt den kleinen Raum optisch großzügiger wirken und verleiht im mehr Tiefe.

Grundriss EG

Wir zeigen euch den Grundriss des Erdgeschosses und erklären euch einige der Baumaßnahmen, die von unseren Experten geplant wurden: Das separate Treppenhaus wurde zu den Wohnräumen geöffnet und mit einer Parkstation für einen potentiellen Treppenlifter versehen. Darüber hinaus wurden die ehemals engen Zimmer zu einem offenen und barrierefreien Raumkonzept zusammengefasst, wobei die Wege und das Platzangebot auf eine eventuelle Rollstuhlnutzung ausgerichtet wurden. Das Badezimmer wurde neu konzipiert und die Erschließungswege zur Terrasse, Garten und Straße wurden schwellenfrei gestaltet.

Außenansicht

Zu guter Letzt werfen wir von der Straße aus einen letzten Blick auf das Haus von außen, das aus den 1950er Jahren stammt und mit den charmanten Fensterläden, Balkonen und dem verwunschenen Garten Persönlichkeit und Flair ausstrahlt. Die Umbauarbeiten im Inneren sollten nicht nur die Möglichkeit der barrierefreien Nutzung und eine Modernisierung des Grundrisses beinhalten, sondern auch eine mögliche Trennung des Einfamilienhauses in zwei kleine Einzeleinheiten mit separater Anliegerwohnung berücksichtigen. Auch eine mögliche separate Nutzung der Erdgeschosseinheit als Büro wurde in die Planungen einbezogen.

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